Briefmarken gibt es wie Sand am Meer und zum ursprünglichen Sinn der Briefmarke, nämlich die Bezahlung für Transport und Zustellung eines Briefes, sind viele andere hinzu gekommen – Werbung, Hinweise auf große Ereignisse, Gedenken wichtiger Persönlichkeiten und nicht zuletzt, mit vielen Marken einfach nur Geld verdienen.
Video : privat
Trotzdem fallen in diesem großen Meer der Briefmarken immer wieder einige positiv auf. In den letzten Jahren sind immer wieder Marken erschienen, die sich durch andere Materialien, also nicht nur Papier, hervor getan haben.
Die Schweiz gab zuerst gestickte Marken heraus; Spitzen aus St. Gallen, die ja weltbekannt sind. Österreich zog nach und brachte wunderschöne Exemplare an den Schalter – Enzian, Edelweiß, Dirndl, Lederhose usw. Wobei wohl kaum jemand diese Marken wirklich auf einen Brief geklebt und in den Kasten geworfen hat und wenn ja, kam der Brief hoffentlich auch an.
Die Marken aus Holz, Glas und Porzellan sind technische Meisterleistungen und gerade deshalb bewundernswert. Da steckt einfach viel Liebe zum Detail und zur technischen Perfektion drin.
Auch die vielen anderen Marken die ich in diesem Video zeige sind alle ganz tolle Marken. Z. B. der Block aus der Schweiz als Schallplatte gemacht, auf der man die Nationalhymne hört. Da muss man erst mal drauf kommen. Gesteinsmehl aus dem St. Gotthardtunnel für die Marke verwenden bzw. zur Verzierung Swarovskisteine aufkleben. Oder der Isenheimer Altar mit seinen Seitenflügeln; den ich mehr als bewundere.
Ja, schlussendlich kann man wieder einmal sagen, Briefmarken sind nicht einfach nur kleine Papierstückchen sondern ein Ausdruck der Zeitgeschichte und der Ingenieurskunst.