„Winter der Welt“ von Ken Follett: Der Umschlag des Buches fängt den Blick ein. Dampflokomotive, eine modisch gekleidete Frau der 30iger Jahre und ein paar alte Gepäckstücke. Sofort weiß man, auf welche Ära des letzten Jahrhunderts sich die Zeit des Winters bezieht.
Angefangen von der Machtergreifung Hitlers über den spanischen Bürgerkrieg bis hin zu vielen Ereignissen und Verstrickungen der verschiedenen Romanfiguren erzählt Ken Follett nicht nur eine Geschichte aus dem letzten Jahrhundert, er nimmt den Leser wirklich mit ins Tagesgeschehen der Einzelnen und man hat das Gefühl mit dabei zu sein.
Deutschland ist in diesem Roman nur einer der Schauplätze. Interessant ist der Lesestoff auch deshalb, dass Familien aus verschieden Ländern in die Geschichte mit eingebunden sind. Hierzu wird jede Familie einzeln zu Beginn der Erzählung vorgestellt. Also keine Angst vor vielen Namen.
Jeder aus diesen Familien fungiert wie ein kleines Rädchen mit seinen Wünschen und Hoffnungen im Ablauf des Romans bis hin zum zweiten Weltkrieg.
Gut zu lesen, spannend und hoch interessant die verschiedenen Sichtweisen auf diese Zeit – und, man bekommt auch noch etwas Geschichtsunterricht gratis dazu. Zu empfehlen.
Verlag: Lübbe
ISBN 978-7857-2465-1