Die deutsche Entscheidung, den AstraZeneca-Impfstoff nur Menschen bis 65 Jahren zu verimpfen ist goldrichtig. Endlich können auch die schneller geimpft werden, die es wirklich notwendig haben, und nicht Oma und Opa. Diejenigen, die andere pflegen und beschützen sollen waren schon immer wichtiger als die Alten.
Natürlich möchte auch ich, und ich gehöre auch zu den Alten, baldmöglichst geimpft werden. Dennoch verstehe ich nicht, dass Neunzig- oder gar fast Hundertjährige zuerst geimpft werden. Der beste Schutz für die Alten ist doch, dass sie mit keinem in Berührung kommen, der Corona positiv ist.
Wenn nun z. B. das ganze Pflegepersonal in den Heimen geimpft ist, sind alle Heiminsassen geschützt. Hierbei muss es aber, im Unterschied zur Allgemeinheit, auch eine verbindliche Impfpflicht geben. Und Besucher müssen einen Test machen, wenn sie Oma oder Opa im Heim besuchen wollen. So herum ist richtig und nicht das Personal als Corona-Überträger hinten anstellen.
Ebenso müssen alle Ärzte und das übrige Personal die Impfung zuerst bekommen. Und weiterhin jammern viele, und das zu Recht, dass Kinder weder in den Kindergarten bzw. in die Schule können. Aber die Kindergärtnerinnen bzw. die Lehrer/innen werden nicht geimpft. Oma und Opa, die kaum irgendwo hingehen, die sind aber schon geimpft. Da fast man sich doch an den Kopf und glaubt es nicht.
Und die Kinder, das hat sich gezeigt, stecken die Alten auch nicht mehr an als bei einer Grippewelle. Auch so eine Grippewelle hat bisher zig tausende Tote jedes Jahr gefordert. Davon spricht aber keiner.
Man kann nur hoffen, dass der Fehlstart in Sachen Corona-Impfung durch eine Erhöhung der Impfstoffproduktion baldmöglichst behoben werden kann. Dann aber schnellstens die wichtigen bzw. richtigen Leute impfen (die somit keine Überträger mehr sind), so dass man zu einem normalen Leben ohne shutdown zurückkommen kann.
Bild: pexels