Eine kleine Nachtfahrt durch Rom

Nachts sind nicht immer alle Katzen grau. Das sagt man zwar, in diesem Fall zeigt sich aber der besondere Reiz Roms. Natürlich schon in einer Art Schwarz-Weiß-Fotografie, aber das ist ja gerade das faszinierende – ein bisschen romantisch, manchmal unwirklich, auch mal überzogen und wuchtig, ja und manchmal auch ein wenig etwas unheimlich: Kriminalroman Ambiente.


Video: privat

 

Rom ist bei Tag und Nacht einfach schön. Es ist ähnlich wie im Winter, wenn auf den Bergen Schnee liegt; die Konturen werden stärker sichtbar, manches verändert sich in einer Weise, das nur in dieser Situation zur Wirkung kommt. So ist es auch Nachts in den Städten und besonders in Rom.

Zum Beispiel: Man schaut durch das erleuchtete Springbrunnenwasser auf den Petersdom – die Bögen des Colosseums werden zu dunklen Höhlen, die ins nirgendwo verschwinden – manche Ecke des Monuments von Vittorio Emanuele hat schon etwas akopolishaftes , bei der Aurelischen Mauer wird es einem fast schon etwas gruselig – oder bei manchen alte Tempeln oder Säulengängen würde man sich nicht wundern, wenn hier ein alter römischer Fackelträger um die Ecke kommt. Ich lasse mich dann ganz einfach davon faszinieren und tauche ab in diese etwas andere Welt.