„Möge die Macht mit Dir sein“ wünschen sich die Jedi-Ritter in den „Star Wars“ Filmen, wenn sie sich verabschieden. Diese Ritter glauben an eine Macht, die über allem steht, sie beschützt und ihnen hilft in Gefahr – und sie scheuen sich auch nicht das zu sagen. Wann sagen wir zu jemanden beim Abschied „Möge die Macht (Gottes) mit Dir sein“? Und das, egal welcher Religion man angehört.
Da genieren wir uns wohl doch. Und wenn uns das etwas kindlich erscheint, dann fangen wir mit den guten Wünschen doch mal bei unseren Enkeln an. Oma und Opa können ein gutes Beispiel geben und beim Abschied von ihren Enkeln kurz die Hand auf den Kopf des Kindes legen und sagen „Gott mit Dir“ oder „Gott schütze Dich“ oder vielleicht „Der Herr segne und behüte Dich“. Als Christ kann man noch ein Kreuzzeichen auf die Stirn hinzufügen.
Die Hand auf den Kopf des Enkels legen und ihm den Segen Gottes wünschen – gibt es etwas Schöneres für Großeltern. Ein Zeichen setzen mit starker Symbolkraft. Vielleicht ist das Kind beim ersten Mal etwas verdutzt und verlangt von uns Erklärung und die geben wir ihm und keine Angst, die versteht es ganz schnell. Sicher schon beim dritten Mal mag unser Enkel dieses Symbol beim Abschied, fühlt sich irgendwie behütet und wohl.
Kindern Kraft und Halt geben ist mehr als wichtig. Auch sie haben ein Umfeld in dem sie sich jeden Tag neu bewähren müssen, auch wenn es den Erwachsenen oft nicht so erscheint. Und wenn sie wissen, Eltern und Großeltern stehen hinter mir, egal was kommt, geht es uns gut.
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