Vatikan – Die Peterskirche

Die Geschichte der Peterskirche, der größten Kirche der Christenheit, ist umfangreich, gar nicht auf Anhieb zu beschreiben aber durch die verschiedensten politischen Ereignisse im Vatikan und Rom, den wechselvollen Begebenheiten am Bau selbst, höchst interessant.

Video: privat

Die erste Peterskirche gab es schon um 320. In den weiteren Jahrhunderten diente diese Kirche in erster Linie den römisch-fränkischen und römisch-deutschen Kaisern als Krönungskirche. Zudem sah diese Kirche auch völlig anders aus als heute. Denn den Kirchenbau, den wir kennen, veranlasste erst Papst Nikolaus V. etwa 1447 und bis wirklich die Kirche im Jahre 1626 durch Papst Urban VIII. eingeweiht wurde (aber deshalb noch lange nicht fertig war), passierte viel und der Baumeister gab es auch viele. Klangvolle Namen wie Michelangelo (von ihm stammt der Entwurf der leicht ovalen Kuppel) und Raffael sind dabei.

Betritt man die Kirche erfasst man im ersten Moment die Größe nicht so richtig. So ging es jedenfalls mir. Erst wenn man auf dem Fußboden die Maße anderer Kirchen der Welt, z. B. vom Kölner Dom, eingezeichnet sieht, begreift man erst wo man steht. Der zweite Eindruck ist, man weiß nicht wo man zuerst hinschauen soll. Kunst allent halben und das noch von wirklich großen Meistern. Mich haben die „Gemälde“ aus Mosaiken sehr beeindruckt. Die Vielfalt der Farbnuancen (allein von gelb gibt es weit über Tausend Abstufungen) ist unglaublich. Dann die Pieta, die Heilige Pforte, der Hochaltar mit dem Grab des Petrus darunter, das Grab von Johannes XXIII. usw. usw. Es schwirrt einem der Kopf und die Geräuschkulisse erschlägt einen beinahe.

Etwas innere Ruhe und Andacht findet man erst weit vorn, hinter dem Hochaltar, in der Apsis, angesichts der Taube, dem Symbol des Heiligen Geistes. Hier kann man geistig etwas ausspannen und zu klaren Gedanken kommen. Eine Hilfe dabei ist, dass es hier fast so aussieht wie in einer ganz normalen Kirche und das ist wichtig. Kirche ist nicht nur groß und wuchtig, auch klein und scheinbar unbedeutend. Beim Anblick der Taube in der hinteren Kirchenwand erfasst man dann, dass es ohne den Heiligen Geist das alles gar nicht gäbe, ohne ihn weder Peterskirche noch eine andere Kirche aus Stein, noch die lebendige Kirche, nämlich uns.

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